Reisen nach Utah – Der Zion Nationalpark
Der 580 Quadratkilometer große Park mit seinen vielfältigen Trails und der einzigartigen Sandstein-Canyon-Landschaft zählt zu den schönsten Nationalparks im Westen der USA. Gegründet im Jahr 1919 durch Mormonen, die in Utah siedelten, zählt der Naturpark heute jährlich mehr als drei Millionen Besucher. 
Der Park bietet eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen und Tierarten. Wer das imposante Schauspiel der farbenprächtigen Wildblumen nicht verpassen möchte, sollte seine USA-Reise zur Blütezeit von April bis Juni planen. Die Farben des Herbstes hingegen präsentieren sich besonders eindrucksvoll in den Canyons. Die Monate Oktober und November sind hier besonders geeignet.
Wanderfans und Kletterer finden im Zion Nationalpark schöne Strecken in sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das Besucherzentrum am Eingang des Parks stellt entsprechende Informationsmaterialien bereit.
Für Anfänger und Urlaubswanderer sei beispielsweise der kurze Canyon Overlook empfohlen. Der steinige Rundweg von etwa 1,6 Kilometern Länge mit überwiegend gesicherten Abhängen ist in einer guten Stunde zu bewältigen und offeriert eine imposante Aussicht. Als Tour mittlerer Schwierigkeit gilt der 4,3 Kilometer lange Watchman Trail. Der steile Rundweg ist in etwa 2,5 Stunden zu schaffen. Sportaffine Wanderer mit guter Kondition finden auf dem Angels Landing Trail ihre Herausforderung. Die anspruchsvolle Strecke umfasst 8,2 Kilometer und ist mit einer Laufzeit von fünf Stunden angesetzt. Sie ist sehr steil und vor allem auf dem letzten Kilometer äußerst anstrengend. 

Lage und Wissenswertes für den Aufenthalt
Der Nationalpark befindet sich an der State Route 9 in Washington County im Bundesstaat Utah. Unmittelbar am Eingang des Parks liegt das kleine Städtchen Springdale. Hier finden sich Ferienunterkünfte für Parkbesucher, sowie die Möglichkeit Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen. Im Park selbst besteht die Option zur Übernachtung in der Zion Lodge.
Der Park ist rund um die Uhr an allen 365 Tagen des Jahres geöffnet. Je nach Jahreszeit und aktueller Witterung können einige der Trails für Besucher gesperrt sein. Im Winter muss mit Eis, Schnee und sehr kalten Temperaturen gerechnet werden. Im Sommer kann es bis zu 40 Grad heiß werden. Im Zeitraum Juli bis September kommt es häufig zu monsunartigen Regenfällen. Es wird empfohlen, sich grundsätzlich tagesaktuell nach der Passierbarkeit der jeweiligen Trails und Pfade zu erkundigen.
Aufgrund des hohen Besucheraufkommens sind Privatfahrzeuge in den Sommermonaten im Nationalpark nicht zulässig. Es besteht jedoch ein kostenloses Bus-System, der sogenannte Zion Shuttle, der Besucher durch den Park fährt. Die Busse fahren im Abstand von zehn Minuten und halten an acht strategischen Punkten. Auch Rundfahrten von etwa 90 Minuten Dauer sind mit den Shuttle-Bus möglich. 

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