Kurzum, zwei Tage/ drei Nächte sind zu wenig für die vielseitige Metropole San Francisco. Aber leider lässt der Zeitplan vieler Reisenden einen längeren Aufenthalt nicht zu.

So hatten auch wir bei unserer Kalifornien Rundreise nicht mehr als zwei Tage/ drei Nächte Zeit um San Francisco zu erkunden. Wir haben das Beste daraus gemacht und viel gesehen.

Der Schriftsteller William Saroyan sagte einst „Keine Stadt lässt einem das Herz so sehr aufgehen wie San Francisco. In San Francisco anzukommen, ist ein Erlebnis fürs Leben.“

 

Also, komm mit mir auf einen Kurztrip nach San Francisco.

 

Tag 1

Es ist früh morgens im Dezember. Die Sonne scheint und der kalte Wind weht uns um die Ohren. Spätestens jetzt bin ich froh, dass ich meine dünne Daunenjacke und einen Schal dabeihabe. Wir stehen auf der Fähre nach Alcatraz und genießen die Aussicht auf die Skyline von San Francisco. Auf der Gefängnisinsel angekommen fühlen wir uns wie auf einer Zeitreise in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein unbeschreibliches, auch etwas mystisches Gefühl überkommt mich, als wir uns die ehemaligen Gefängniszellen der größten Verbrecher seiner Zeit ansehen.

Zurück auf dem Festland schlendern wir entlang der Bay. Machen einen kurzen Stopp am Ferry Building, in dem wir uns an einigen der vielen Essenstände durchprobieren. Ein strenger und ziemlich fischiger Gestank kommt uns am Pier 39 entgegen. Die Seelöwen sind schon von weitem zu hören und kurz darauf beobachten wir sie, wie sie sich sonnen und miteinander spielen. Mittlerweile ist es Mittag und in der Sonne angenehm warm. Wir genießen die Sonnenstrahlen und lassen uns entlang der Fisherman´s Wharf weitertreiben. Überall gibt es frischen Fisch. Wir suchen uns eines der vielen Restaurants aus und probieren die für San Francisco berühmte Clam Chowder Bowl. Sie ist unheimlich lecker und zu meinem Erstaunen eines der günstigsten Gerichte auf der Speisekarte.

Da die Lombard Street – auch bekannt als kurvigste Straße der Welt – nicht weit entfernt ist, machen wir uns wieder zu Fuß auf den Weg und verlassen die Bay Area. Der Fußmarsch gestaltet sich jedoch anstrengender als gedacht. Wir hatten die Steigungen unterschätzt und kommen ganz schön ins Schwitzen. Ankommen an der Lombard Street, müssen wir uns durch die Masse an Touristen kämpfen, um den Fußweg neben der kurvigen Straße benutzen zu können.

Genug Sport für heute. Wir haben ein Ticket für den Hop On-Hop Off Bus, für das wir in diesem Moment sehr dankbar sind und entspannen mit einer großartigen Aussicht vom Deck des Busses. Wir lassen uns nach Chinatown chauffieren, wo wir uns auf die Suche nach Glückskeksen und die berühmten Cable Cars machen.

Völlig erledigt, aber glücklich kommen wir am Abend in unserem Hotel an und schöpfen Kraft für den morgigen Tag.

 

Tag 2

Früh am Morgen stehen wir vor der Entscheidung: Mietwagen oder Hop-On Hop-Off. Wir entscheiden uns zuerst für den Mietwagen, da ich unbedingt zu einem Spot will, der mit dem Bus nicht angefahren wird. Und schon geht es über das bekannteste Wahrzeichen San Francisco´s: Die Golden Gate Bridge. Die Brücke, die so viele Besucher in ihren Bann zieht. Wir parken am Vista Point und laufen zum Battery Space Center. Der kalte Wind braust uns um die Ohren, aber der Ausblick macht schnell alles wieder gut. Wir beobachten Touristen, wie sich in kreativen und lustigen Posen fotografieren lassen und genießen den Moment hier oben.

Zurück im Auto geht es weiter zum nächsten Aussichtspunkt, den Twin Peaks. Die Twin Peaks bieten einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Für mich zählen sie zu den Highlights unseres Besuchs. Es ist so ruhig und friedlich hier oben.

Wir stellen unser Auto wieder ab, um die Stadt noch ein bisschen zu Fuß zu erkunden. Zu Fuß sieht man einfach so viel mehr. Man lernt die Stadt besser kennen. Anders, nicht so gehetzt. Wir lassen uns im Hippie Viertel Haight Ashbury vom Charme der 60. Jahre inspirieren, erinnern uns zurück an Full House am Alamo Square und shoppen uns durch die Läden am Union Square. Wenn der Weg zu weit ist, hüpfen wir einfach in den nächsten Hop-On Hop-Off Bus und lassen uns fahren.

 

Mein Fazit zu San Francisco:

Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt. Sie hat mich in ihren Bann gezogen, durch ihren ganz eigenen Charme. Um den Touristenströmen zu entkommen, solltest Du unbedingt viel zu Fuß erkunden.

Die Stadt an zwei Tagen zu entdecken kann hektisch werden. Ich bin zwar kein Fan davon alles „tot“ zu planen, aber Du solltest eine ungefähre Vorstellung von dem haben, was Du sehen möchtest. Das Faszination Fernweh Team hilft Dir bei Deiner Planung und steht Dir mit Insider Tipps für San Francisco zur Seite. 

 

Über den Autor

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Lena Wipfler

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